Die Verkürzung der Trockenstehperiode  einer Kuh verlängert die produktive Phase der vorhergehenden Laktation und ergibt damit mehr Milch. Neben diesem ökonomischen Aspekt wird jedoch die Möglichkeit zur vollständigen Erneuerung des milchbildenden Eutergewebes tendenziell eingeschränkt mit dem Ergebnis einer geringeren Leistungsfähigkeit in der folgenden Laktation. Wird die Milchleistung gerade in den ersten Laktationswochen eingeschränkt trotz gleicher Futteraufnahme, bietet das wiederum die Chance einer Entlastung des sehr gestressten Energiestoffwechsels mit dem Ergebnis gesunderer und fruchtbarerer Tiere. Soweit beschreiben das bisher überwiegend amerikanische und dänische  Untersuchungen. Parallel zu Untersuchungen der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau in Iden wurden in Dummerstorf die Auswirkungen der Verkürzung der Trockenstehperiode um 4 Wochen auf die Milchleistung, Stoffwechselgesundheit, Reproduktionskennzahlen, Kolostrumqualität und Wirtschaftlichkeit untersucht.

Dokumente

• Trockensteherftterung_Losand (PDF, 1,66 MB)