Abschlussbericht - Senkung der Methan-Emission von Milchkühen durch Futterzusätze
In einem Praxisversuch mit hochleistenden Milchkühen ab dem 100. Laktationstag wurde die Wirksamkeit eines Futterzusatzstoffes, einer speziellen Mischung aus ätherischen Ölen, auf Milchleistung, Milchinhaltsstoffe und enterale Methanemission untersucht. Hintergrund ist die Prüfung einer Möglichkeit, die Methanbildung in den Vormägen der Wiederkäuer einzuschränken. Methan ist normales Ergebnis der mikrobiellen Vormagenverdauung und wird über den Ruktus und die Atemluft aus dem Tier entfernt und der Umwelt übergeben. Mit der Ausscheidung des Methans geht einerseits ein nicht unbeträchtlicher Teil der umsetzbaren Futterenergie verloren. Andererseits stellt die Methanbildung durch methanogene Mikroorganismen des Pansens einen wichtigen Prozess der Entgiftung des bei der Pansenfermentation der Kohlenhydrate entstehenden, für die Mikroorganismen toxischen Wasserstoffs dar. Ein dritter Aspekt einer gewünschten Senkung der Methanbildung ist der gegenüber Kohlendioxid 20 – 30 mal verstärkte Treibhausgaseffekt des Methans.
Dokumente
Verfasser | Dr. Bernd Losand |
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Erscheinungsdatum | 04.06.2020 |
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