Studie zu Vor- und Nachteilen des Leguminosenanbaus
Eine neue Meta-Studie, die das Thünen-Institut und das Julius-Kühn-Institut (JKI) aktuell veröffentlicht haben, befasst sich mit den Vorteilen und Hemmnissen des Anbaus von Leguminosen in Deutschland.
Eine Leguminosen sind im ökologischen Landbau aufgrund ihrer Fähigkeit zur Luftstickstofffixierung unverzichtbar für die Stickstoffversorgung der Ackerkulturen und die Proteinversorgung der Nutztiere. Im konventionellen Anbau bieten Leguminosen die Möglichkeit, die häufig getreideintensiven Fruchtfolgen aufzulockern. Eine der wichtigsten Wirkungen dieses Break-crop-Effekts ist das Durchbrechen des Lebenszyklus von fruchtartenspezifischen Pathogenen und der damit verbundenen Einsparung von Pflanzenschutzmitteln. Die vorliegende Übersichtsarbeit stellt den derzeitigen Stand des Wissens zu Fruchtfolgen mit und ohne Leguminosen zusammen. Dabei werden ackerbauliche, ökologische und ökonomische Wirkungen des Anbaus groß- und kleinkörniger Leguminosenarten als Haupt- oder Zwischenfrüchte bzw. Untersaaten oder als Komponenten in Gemengen dargestellt und bewertet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf relevanten Publikationen in wissenschaftlichen Journalen sowie Praxis- und Forschungsberichten der Jahre 2010 – 2020 die in Deutschland oder vergleichbaren klimatischen Bedingungen durchgeführt wurden. Abschließend wird daraus der notwendige Forschungsbedarf für die Themenbereiche Pflanzenbau (konventionell und ökologisch), Pflanzenschutz, Ökonomie, Ökologie und Klimaschutz abgeleitet.
Die Publikation steht hier zum Download bereit.
Herausgeber | Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart |
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Verfasser | Autorenteam |
Erscheinungsdatum | 23.11.2020 |
Adresse | Dr. Siegfried Schittenhelm, Julius Kühn-Institut (JKI) – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Bundesallee 58, 38116 Braunschweig |
siegfried.schittenhelm@julius-kuehn.de |