Jahresbericht BZA Milch 2020 - Ökonomische und produktionstechnische Analyse der Milcherzeugung und Färsenaufzucht
An der Betriebszweigauswertung des Wirtschaftsjahres 2018/19 bzw. des Kalenderjahres 2019 nahmen dreizehn Betriebe mit einem Durchschnittsbestand von 520 Milchkühen teil. Sechs Betriebe rechneten nach dem Kalenderjahr 2019 ab, die anderen nach dem Wirtschaftsjahr 2018/19. Die Nachzucht wird in allen Betrieben selbst aufgezogen. Geprägt wurde dieses Wirtschaftsjahr durch die extremen Witterungsbedingungen des Dürrejahres 2018 und den daraus resultierenden geringen Grundfuttermengen und -qualitäten. Zur Kompensierung wurden vor allem mehr Stroh als Strukturlieferant und für den Energie- und Proteinausgleich höhere Kraftfuttermengen eingesetzt. In Einzelfällen wurde auch Grundfutter zugekauft. Hohe Kraftfutter- und vor allem Mineralfutterpreise bei gleichzeitig sinkenden Milchpreisen (-1,15 Ct je kg ECM im Vergleich zum Vorjahr) beeinflussten die Rentabilität negativ. Der Verlustbeitrag betrug im Durchschnitt der Betriebe -1,24 Cent je kg ECM, das kalkulatorische Ergebnis war mit -2,78 Cent je kg ECM noch deutlich schlechter. Positiv jedoch war der Cashflow, die Zahlungsfähigkeit war, über das Wirtschaftsjahr gesehen, immer gewährleistet.
Dokumente
Verfasser | Jana Harms |
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Erscheinungsdatum | 30.09.2020 |
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