Einzelbetriebliche Reaktionsmöglichkeiten auf kurz- und mittelfristige Marktsignale im Milchsektor
Ob als Druck des Einzelhandels wegen fehlender Absatzmöglichkeiten, ob als fehlende Absatzmöglichkeiten im Hotel- und Gaststättengewerbe, ob als drastisch eingeschränkte Möglichkeiten globalen Wirtschaftsverkehrs, der Druck vom Einzelhandel über die Verarbeitung auf die Primärerzeugung des Rohstoffs Milch in Menge oder Erzeugerpreis wird größer. Dabei ist es zunächst unerheblich, ob dieser Druck auf die erzeugte Menge Rohmilch im Einzelnen vermeidbar war/ist oder nicht. Die milcherzeugenden Primärproduzenten am Ende der Wertschöpfungskette können diesen Druck nicht ausweichen. Welche reversiblen Möglichkeiten hat der milchviehhaltende Betrieb kurz- und mittelfristig die Milchmenge zu drosseln?
Bei einer kurzfristigen Milchmengenreduzierung auf Erzeugerebene gilt es zunächst zu unterscheiden, welche Maßnahmen/Kostenpositionen eingespart werden können, um eine Reduzierung der Milchmenge (zur Marktstabilisierung) und zugleich der Stückkosten (zur Verlustminderung) zu erzielen.
Wie lässt sich die Milcherzeugung einzelbetrieblich reduzieren, ohne dass die Tiere und der Betrieb selbst mittel- bis langfristig irreversibel Schaden nehmen?
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Dokumente
Verfasser | Jana Harms, Hubert Heilmann |
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Erscheinungsdatum | 23.04.2020 |
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