Stör

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Telemetriebesatz Stör

Lutz Krenkel beim Störbesatz in der Oder (Foto: S. Felsing).

Lutz Krenkel beim Störbesatz in der Oder (Foto: S. Felsing).

Wiederherstellung des Bestandes und Schutz Baltischer Störe

Gemeinsam den Lebensraum des Baltischen Störs schützen, seine Bestände wiederherstellen und erhalten.

Seit 2020 wird das Projekt zur Wiederherstellung des Bestandes des Baltischen Störs (Acipenser oxyrinchus) am Institut für Fischerei der Landesforschungsanstalt (IfF der LFA) durch die EU und das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt gefördert.

 

Ziel des aktuellen Projekts

Der Schwerpunkt des Projektes liegt, nach den Leitsätzen des Green Deals sowie im Sinne der EU-Biodiversitätsstrategie 2030, auf dem Erhalt und der Wiederherstellung der biologischen, in diesem Fall der aquatischen Diversität der Ökosysteme in Meeres-, Küsten- und Binnenlandgebieten sowie dem Schutz der Umwelt und dem Erhalt von Kulturgut (z.B. der Fischerei) und leistet somit auch einen gezielten Beitrag zum Klimaschutz.

Auf dieser Basis stehen die Bestandsverbesserung und Wiederansiedlung der gefährdeten Art (A. oxyrinchus) sowie die Erfolgskontrolle der damit einhergehenden Maßnahmen im Vordergrund.

Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Institut für Fischerei der LFA, ist Teil der „HELCOM EG STUR“, einer Expertengruppe, die zur Harmonisierung der Wiederansiedlungsmaßnahmen zwischen den Mitgliedsländern den HELCOM-Aktions-Plan „for the Protection and Recovery of the Baltic Sturgeon (Acipenser oxyrinchus) for the period of 2019-2029“ erarbeitet hat. Darüber hinaus sollen aus ihm wirksame Schutzmaßnahmen hervorgehen, die die HELCOM und den Ostseestaaten bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen, die aus dem Ostsee-Aktionsplans (BSAP) und anderen internationalen Vereinbarungen oder Bestimmungen (z.B. PAN-EUROPEAN AKTIONSPLAN FÜR STÖRE 2018) hervorgehen, unterstützen.

 

Über uns

Institut für Fischerei

Das Institut für Fischerei der LFA ist 1992 im Zuge der Reorganisation der Forschungslandschaft nach der Wiedervereinigung Deutschlands als eines von fünf Instituten der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV (LFA) gegründet worden. Mit Sitz in Rostock befindet sich das Institut an einem traditionsreichen Standort der Fischwirtschaft und Fischereiforschung, der seinerzeit vom Fischkombinat und vom Institut für Hochseefischerei und Fischverarbeitung der ehemaligen DDR geprägt wurde.

Die Versuchsanlage des Sachgebietes Aquakultur befindet sich in Born auf dem Darß. Die Anlage verfügt über eine komplexe Ausstattung von brackwasserbetriebenen Durchflussanlagen bis zu geschlossenen Kreislaufanlagen. Hier wird für das genannte Projekt jährlich der Baltische Stör erfolgreich reproduziert und Besatzmaterial für alle Projektpartner (Brandenburg, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Schweden) gezüchtet.

Dummy
Dr. Stefanie Felsing
Projektbearbeiterin Stör
Telefon: +49(0)381 20260-770
Steffen Schulz
Steffen Schulz
wiss.-techn. Mitarbeiter IfF
Telefon: +49(0)381 20260-777
Dummy
Janina Fuest
Projektmitarbeiterin Stör
Telefon: +49(0)385 588-60414

IGB

Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin

HELCOM

Baltic Marine Environment Protection Commission (Helsinki Commission)

HELCOM EG STUR

HELCOM Expert Group Sturgeon

GRS

Gesellschaft zur Rettung des Störs e.V. Rostock

WWF

WWF Polen

BOKU

Universität für Bodenkultur Wien

 

Universität Rostock

FBN

Forschungsinstitut für Nutztierbiologie

 

Eesti Loodushoiu Keskus / Wildlife Estonia, Estland

BIOR

Institute of Food safety, Animal Health and Environment "BIOR", Latvia, Lettland

NRC

State Scientific Research Institute Nature Research Centre, Lithuania, Litauen

 

Fisheries Service under the Ministry of Agriculture of the Republic of Lithuania, Litauen

IRS

The Stanisław Sakowicz Inland Fisheries Institute, Poland, Polen

 

Kaliningrad State University, Russian Federation, Russland

 

Natural History Museum of Denmark, Dänemark

NRM

The Swedish Museum of Natural History, Schweden

 

Finnish Game and Fisheries Research Institute, Finnland

NABU

NABU-Naturerlebniszentrum und Teichwirtschaft Blumberger Mühle, Angermünde

 

Nationalpark Unteres Odertal, Criewen

BiMES

BiMES Binnenfischerei GmbH, Leezen

 

Fischerei Alt Schwerin

 

AQUA Fischzucht Thomas Splett, Wesenberg

PZW

PZW Kreis des polnischen Anglerverbandes Torun

 

 

Fangmeldungen von Baltischen Stören (Acipenser oxyrinchus) im Zeitraum 2020-2023

 Fangmeldung_Besatz_Karte.jpg

Abbildung 1. Übersichtskarte der Besatzgebiete und Standorte, an denen markierte Störe von 2020 - 2023 besetzt und wiedergefangen wurden. Anhand der IDs (Tagnr.)  kann nun, über die Zeit, die zurückgelegte Distanz vom Besatzort ermittelt werden.

Zum Aufbau eines sich eigenständig reproduzierenden Bestands des ausgestorbenen Baltischen Störs in der Ostsee finden am Institut für Fischerei der LFA MV seit mehr als zwei Jahrzehnten vielfältige Aktivitäten statt. Grundelement dieser Bemühungen ist ein besatzgestütztes Management zur Wiederansiedlung des Störs in der Ostsee. Am Standort Born wurde hierzu ein Laichtierbestand etabliert. Dazu wurden 2005 und 2006 laichreife Störe der Spezies Acipenser oxyrinchus aus Kanada importiert, wo die Art noch in Flüssen auf der Atlantikseite heimisch ist. Parallel wurden Jungtiere aus dortigen Vermehrungen importiert, um mit diesen Individuen die ersten experimentellen Besatz- und Monitoringmaßnahmen im Odereinzugsgebiet durchführen zu können. Seit 2010 werden die Elterntiere am Standort Born jährlich erfolgreich reproduziert und die erzeugten Larven und nachfolgend auch juvenile Tiere in die Zuflüsse und Küstengebiete der Ostsee ausgebracht. Mittlerweile werden die Nachzuchten im gesamten ehemaligen Verbreitungsgebiet durch Kooperationspartner in Polen, Litauen, Lettland und Estland besetzt.

Für die angestrebte Weiterentwicklung und Optimierung des Besatzmanagements ist unter anderem aufzuklären, ob ein Besatz im Binnen- oder Küstenbereich zu präfieren ist. Um eine Zuordnung von wiedergefangenen Stören zum ursprünglichen Besatzgebiet zu gewährleisten, ist eine individuelle Markierung der Besatzfische notwendig. Experimente mit individuell markierten Individuen bieten zudem die Möglichkeit, Wanderrouten, Ausbreitungsradien, Zuwachsraten oder favorisierte Aufenthaltsgebiete von besetzten Stören zu ermitteln. Solche Informationen helfen, dass Bestandsmanagement zu verbessern.

Vor diesem Hintergrund wurden von 2020 bis 2023 insgesamt 34.536 Störe (exklusive Larven) besetzt, von denen seit 2022 rund 18% mit codierten, äußerlich gut sichtbaren FloyTags markiert wurden. Ausgesetzt wurden die markierten Fische an 6 Aussatzstellen. Zwei dieser Besatzorte befinden sich an der Oder (Lebus und Hohensaaten) und vier im Küstenbereich (Stettiner Haff, Außenküste Usedom, Peenestrom/Achterwasser und Außenküste vor Sassnitz, Abb. 1). Mittels einer umfangreichen Kampagne wird in Deutschland bzw. im gesamten Ostseeraum für die Meldung von Fängen markierter Störe geworben. Jede Fangmeldung kann nach Verifizierung der Qualität und Vollständigkeit der gelieferten Daten finanziell honoriert werden.

Seit 2020 gingen insgesamt 279 Fangmeldungen von im Vorhaben markierten und besetzten Stören ein. Aus den vorliegenden Wiederfangdaten, welche nahezu ausschließlich aus der Fischerei stammen, lassen sich bereits einige wichtige Rückschlüsse auf die Ausbreitungsdynamik der besetzten Störe ziehen (Abb. 1).

Neben der überwiegenden Anzahl der Wiederfänge im küstennahen Bereich bzw. unweit der Besatzorte wurden einige Störe auch schon weit entfernt von den Besatzorten wiedergefangenen und haben auf ihrer Wanderung erheblich an Länge und Masse dazugewonnen. Diese Meldungen erreichen uns derzeit von der dänischen Beltsee bis nach Bornholm und von der polnischen Ostseeküste. Eine der letzten Fangmeldungen kam von der schwedischen Ostseeküste Höhe Norrköping. Auf Grundlage dieser Daten kann man davon ausgehen, dass die besetzten Störe in der Lage sind, alle von ihnen potentiell in der Ostsee nutzbaren Habitate zu erschließen.

Der Großteil der Wiederfangmeldungen stammt aus einem Umkreis von rund 200 km um die Besatzgebiete. Anhand der vorliegenden Daten kann derzeit keine präferierte Ausbreitungsrichtung abgeleitet werden, da die markierten Störe sowohl westlich der Aussatzorte (Schleswig-Holstein, Dänemark), nördlich der Aussatzgebiete (Südküste Schwedens) als auch östlich der Besatzgebiete (Polen) wiedergefangen wurden.

Die hohe Anzahl von Meldungen im Bereich der Insel Rügen und der Außenküste von Usedom ist darauf zurückzuführen, dass diese in Fischereigebieten liegen und die Störe sehr zeitnah, meist in weniger als einer Woche nach dem Besatz, von den ansässigen Fischern, teilweise auch mehrfach, gefangen wurden. Die gemeldeten Störe wurden zu ca. 95 % lebend wieder zurückgesetzt. Mehrfachfänge besetzter Störe belegen, dass die Tiere das Fangen und Zurücksetzen nicht nur überleben, sondern auch gut überstehen, da sie vergleichbare Zuwachsraten wie einmalig gefangene Störe aufweisen.

Die Fangmeldungen aus der Fischerei sind somit eine essentielle Grundlage für die Beurteilung des aktuellen Zustandes und der Entwicklung eines Bestandes Baltischer Störe in der Ostsee. Jeder Fang der gemeldet wird, liefert Daten, die für eine erfolgreiche Umsetzung des Projektes benötigt werden.

Über die hier skizzierte Datenanalyse hinaus werden in den kommenden Auswertungen die individuellen Ausbreitungsgeschwindigkeiten und die Zuwachsraten eingehend analysiert.

Bei Interpretation dieser Wiederfangdaten ist zu beachten, dass diese fast ausschließlich aus der Fischerei und den von ihr genutzten Fanggebieten stammen und sie damit kein vollständiges Bild der Verbreitung, bevorzugten Aggregationsplätze und Habitatnutzung von Stören in der Ostsee abgeben. Zusätzliche Monitoringmethoden, wie akustische Telemetrie oder Tracking via GPS, welche durch das Institut für Fischerei in Kooperation mit anderen Instituten eingebettet in europaweite Monitoringnetzwerke durchgeführt werden, sollen zukünftig das tatsächliche Bild der Verbreitung und Habitatnutzung des Störs in der Ostsee wiedergeben und werden somit dauerhaft ein essentieller Teil der Bestandsbewertung und des Managements der Baltischen Störe sein.

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei allen Berufsfischern, Anglern und interessierten Bürgern für ihre detaillierten Rückmeldungen bedanken. Ohne diese Mitarbeit wären wir nicht in der Lage, die Bestandsentwicklung und ihre Dynamik in dieser Form nachzuvollziehen und zu bewerten.  

 

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Fangmeldeprotokoll zum Download

 

Daten und Zahlen

Besatzzahlen in den Jahren 2020-2023. In dieser Tabelle sind ausschließlich die Besatzzahlen der Störe (inklusive Larven) dargestellt, die von Projektmitarbeitern des DRM 177/201 besetzt wurden.

Besatzjahr

Besatztyp

Stückzahl

2020

Störe von 2020 < 50 g

500

2021

Störe von 2020 < 5 kg

Störlarven von 2021 < 1 g

Störe von 2021 < 50 g

776

495.700

3.000

2022

Störe von 2019/2020 < 10 kg

Störe von 2020 < 5 kg

Störe von 2021 < 5 kg

Störe von 2022 < 50 g

58

50

1.039

2.685

2023

Störe von 2019/2020 < 10 kg

Störe von 2022 < 5 kg

Störlarven von 2023 < 1 g

Störe von 2023 < 50 g

72

1.105

23.157

25.251

Gesamt 2021-2023

Störlarven <1 g

Störe < 50 g

Störe < 5 kg

Störe < 10 kg

518.857

31.436

2970

130

Summe besetzter Individuen

552.893

 

Besatzzahlen der Kooperationspartner in den Jahren 2022-2023. Besetzt wurden Larven, die in der Forschungsanlage Born in den Jahren 2020-2023 geschlüpft sind.

Besatzjahr

Kooperationen

Stückzahl

2020

Polen

Litauen

Estland

IGB (Standort Blumberger Mühle)

IGB (Container an der Oder)

250.000

100.000

50.000

30.000

55.000

2021

Polen

Litauen

Estland

IGB (Standort Blumberger Mühle)

IGB (Container an der Oder)

550.000

100.000

50.000

30.000

62.500

2022

Polen

Litauen

Estland

Lettland

IGB (Standort Blumberger Mühle)

IGB (Container an der Oder)

36.000

150.000

24.000

15.000

20.500

41.000

2023

Polen

Litauen

Estland

Lettland

IGB (Standort Blumberger Mühle)

1.850.000

150.000

225.000

30.000

36.000

Gesamt 2020-2023

Kooperationen

3.855.000

 

 

Odbudowa i ochrona jesiotra bałtyckiego

Wspólna praca na rzecz ochrony siedlisk jesiotra bałtyckiego, przywrócenia i zachowania jego populacji.

Od 2020 r. projekt odbudowy populacji jesiotra bałtyckiego (Acipenser oxyrinchus) w Instytucie Rybołówstwa Państwowego Instytutu Badawczego jest finansowany przez UE i Ministerstwo Ochrony Klimatu, Rolnictwa, Obszarów Wiejskich i Środowiska, rządu Meklemburgia-Pomorze Przednie.

Cel bieżącego projektu

Projekt, zgodnie z zasadami przewodnimi Zielonego Ładu, a także w rozumieniu Unijnej strategii na rzecz bioróżnorodności 2030, koncentruje się na ochronie i przywróceniu biologicznej, w tym przypadku wodnej, różnorodności ekosystemów na obszarach morskich, przybrzeżnych i śródlądowych. Dotyczy ochrony środowiska i zachowania dóbr kultury (np. rybołówstwa), a tym samym wnosi również ukierunkowany wkład w ochronę klimatu.

Uwzględniając cele powyższej strategii w tym projekcie skupiono się na poprawie stanu populacji i restytucji zagrożonego gatunku (A. oxyrinchus), a także monitorowaniu powodzenia powiązanych działań.

Meklemburgia-Pomorze Przednie, reprezentowana przez Instytut Rybołówstwa LFA, jest częścią "HELCOM EG STUR", grupy ekspertów, która opracowała Plan Działania HELCOM na rzecz ochrony i odbudowy jesiotra bałtyckiego (Acipenser oxyrinchus) na lata 2019-2029. Celem planu jest zharmonizowanie działań dotyczących restytucji między krajami członkowskimi. Ma on również na celu opracowanie skutecznych środków ochrony, aby pomóc HELCOM i państwom nadbałtyckim w wypełnianiu ich zobowiązań wynikających z Bałtyckiego Planu Działań (BSAP) oraz innych umów lub postanowień międzynarodowych (np. PAN-EUROPEAN STURGEON ACTION PLAN 2018).

Informacje o nas

Instytut Rybołówstwa

Instytut Rybołówstwa LFA został założony w 1992 roku w trakcie reorganizacji instytucji badawczych po zjednoczeniu Niemiec, jako jeden z pięciu instytutów Państwowego Instytutu Badawczego Rolnictwa i Rybołówstwa MV (LFA). Instytut z siedzibą w Rostocku znajduje się w miejscu przesiąkniętym tradycją przemysłu rybnego i badań nad rybołówstwem, które w tamtym czasie były kształtowane przez kombinat rybny oraz Instytut Rybołówstwa Dalekomorskiego i Przetwórstwa Ryb byłej NRD.

Zakład doświadczalny Departamentu Akwakultury znajduje się w Born nad Darß. Zakład posiada kompleksowe wyposażenie, od systemów przepływowych zasilanych wodą słonawą po zamknięte systemy recyrkulacyjne. Jesiotr bałtycki jest tutaj z powodzeniem rozmnażany każdego roku w ramach wyżej wymienionego projektu, a materiał zarybieniowy jest hodowany dla wszystkich partnerów projektu (Brandenburgia, Polska, Litwa, Łotwa, Estonia, Szwecja).

Protokół raportu połowowego do pobrania.

Arkusz informacyjny do pobrania

Cyfrowy raport połowowy

Återhämtning och skydd av atlantstör

Vi arbetar tillsammans för att skydda livsmiljön för atlantstör och återställa och bevara dess populationer.

Under 2020-talet finansieras återhämtningsprojektet för Atlantstör (Acipenser oxyrinchus) avInstitutet för fiske vid MV State Research Institute (IfF de LFA), Ministeriet för klimatskydd, jordbruk, landsbygd och miljö samt av EU. 

Syfte med aktuellt projekt

I enlighet med de vägledande principerna för den gröna given och i linje med EU:s strategi för biologisk mångfald 2030 fokuserar projektet på bevarande och återställande av den biologiska mångfalden, i detta fall akvatiska, mångfalden av ekosystem i havs-, kust- och inlandsområden, samt miljöskydd och bevarande av kulturtillgångar (t.ex. fiske), vilket också ger ett riktat bidrag till klimatskyddet.

Mot denna bakgrund ligger fokus på att förbättra populationen och återinföra den utrotningshotade arten (A. oxyrinchus) samt övervaka framgången för de utförda åtgärderna.

Mecklenburg-Vorpommern, som representeras av LFA:s fiskeriinstitut, ingår i "HELCOM EG STUR", en expertgrupp som har utarbetat HELCOM:s handlingsplan "för skydd och återhämtning av atlantstör (Acipenser oxyrinchus) för perioden 2019-2029" i syfte att harmonisera åtgärderna mellan medlemsländerna. Syftet är också att ta fram effektiva bevarandeåtgärder för att hjälpa Helcom och Östersjöstaterna att uppfylla sina skyldigheter enligt Baltic Sea Action Plan (BSAP) och andra internationella avtal eller bestämmelser (t.ex. PAN-EUROPEAN STURGEON ACTION PLAN 2018).

Om oss

LFA Fisheries Institute grundades 1992 i samband med omorganisationen av landets forskning efter Tysklands återförening som ett av fem institut i det statliga forskningsuniverstitetet för jordbruk och fiske MV (LFA). Institutet har sitt säte i Rostock och är beläget på en plats med lång tradition inom fiskeindustrin och fiskeforskningen. Vid bildandet av institutet präglades forskningen främst av en företagsgrupp för fisk och institutet för djuphavsfiske för fiskberedning i den tidigare DDR.

Vattenbruksavdelningens försöksanläggning ligger i Born på Darß i norra Tyskland. Anläggningen hyser komplex utrustning innefattande brackvattendrivna genomströmningssystem och slutna recirkulationssystem. Här reproduceras atlantstör framgångsrikt varje år. Inom det ovannämnda projektet odlas uppfödningsmaterial projektpartner (Brandenburg, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Sverige).

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Digital fångstrapport

Genopretning af bestanden og beskyttelse af stør i Østersøen

Samarbejde om at beskytte den vestatlantiske størs levesteder samt genoprette og bevare dens bestande

Siden 2020 har projektet med at genskabe bestanden af vestatlantisk stør (Acipenser oxyrinchus) ved det tyske Institut for Fiskeri under Statens Forskningscenter (IfF under LFA) været finansieret af EU og Ministeriet for Klimabeskyttelse, Landbrug, Landdistrikter og Miljø.

Formålet med det aktuelle projekt

I overensstemmelse med de vejledende principper i Green Deal og i tråd med EU's Biodiversitetsstrategi 2030 fokuserer projektet på bevarelse og genopretning af biologisk, i dette tilfælde akvatisk, mangfoldighed af økosystemer i hav-, kyst- og indlandsområder samt beskyttelse af miljøet og bevarelse af kulturværdier (f.eks. fiskeri) og yder dermed også et målrettet bidrag til klimabeskyttelse.

På dette grundlag er der fokus på at forbedre bestanden og genindføre den truede vestatlantiske stør (Acipenser oxyrinchus) samt overvåge succesen af de tilknyttede foranstaltninger.

Mecklenburg-Vorpommern, repræsenteret af LFA's fiskeriinstitut, er en del af "HELCOM EG STUR", en ekspertgruppe, der har udviklet HELCOM-handlingsplanen "For the Protection and Recovery of the Baltic Sturgeon (Acipenser oxyrinchus) for the period of 2019-2029" for at harmonisere reintroduktionsforanstaltningerne mellem medlemslandene. Derudover bør den resultere i effektive beskyttelsesforanstaltninger, der støtter HELCOM og Østersølandene i at opfylde deres forpligtelser i henhold til Baltic Sea Action Plan (BSAP) og andre internationale aftaler eller bestemmelser (f.eks. PAN-EUROPEAN ACTION PLAN FOR STURGEONS 2018).

Om os

Institut for Fiskeri

LFA's Fiskeriinstitut blev grundlagt i 1992 i forbindelse med reorganiseringen af forskningslandskabet efter Tysklands genforening som et af fem institutter under det statslige Forskningsinstitut for Landbrug og Fiskeri MV (LFA). Med base i Rostock ligger instituttet på et traditionelt sted for fiskeindustri og fiskeriforskning, som var præget af Fiskeriforening og Instituttet for dybhavsfiskeri og fiskeforarbejdning i det tidligere DDR.

Forskningscentret for akvakultur ligger i Born på Darß. Anlægget har komplekst udstyr, der spænder fra brakvandsdrevne gennemstrømningssystemer til lukkede recirkulationssystemer. Her opdrættes den vestatlantiske stør med succes hvert år til det førnævnte projekt, og der opdrættes også bestandsmateriale til alle projektpartnere (Brandenburg, Polen, Litauen, Letland, Estland, Sverige).

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Digital fangstrapport

Baltic sturgeon population restoration and protection.

Working together to protect Baltic sturgeon habitat, restore and conserve their populations.

Since 2020, the Baltic Sturgeon (Acipenser oxyrinchus) population restoration project at the Institute of Fisheries of the State Research Institute (IfF of the LFA) has been funded by the EU and the Ministry of Climate Protection, Agriculture, Rural Areas and Environment.

Aim of the current project

The focus of the project is, according to the guiding principles of the Green Deal as well as in the sense of the EU Biodiversity Strategy 2030, on the conservation and restoration of the biological, in this case the aquatic diversity of the ecosystems in marine, coastal and inland areas as well as the protection of the environment and the preservation of cultural assets (e.g. fisheries) and thus also makes a targeted contribution to climate protection.

On this basis, the focus is on improving the population and reintroducing the endangered species (A. oxyrinchus) as well as monitoring the success of the associated measures.

Mecklenburg-Vorpommern, represented by the Institute of Fisheries of the LFA, is part of the "HELCOM EG STUR", a group of experts that has developed the HELCOM Action Plan "for the Protection and Recovery of the Baltic Sturgeon (Acipenser oxyrinchus) for the period of 2019-2029" in order to harmonize recovery measures among member countries. It is also intended to produce effective conservation measures to assist HELCOM and the Baltic Sea States in meeting their obligations arising from the Baltic Sea Action Plan (BSAP) and other international agreements or provisions (e.g., PAN-EUROPEAN STURGEON ACTION PLAN 2019).

About us

Institute for Fisheries

The Institute of Fisheries of the LFA was founded in 1992 in the course of the reorganization of the research landscape after the reunification of Germany as one of five institutes of the Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV (LFA). Based in Rostock, the institute is located at a traditional site of fisheries and fisheries research, which was at that time dominated by the Fish Combine and the Institute for Deep-Sea Fishing and Fish Processing of the former GDR.

The experimental facility of the aquaculture department is located in Born on the Darß. The facility has complex equipment ranging from brackish water operated flow-through systems to closed recirculation systems. Here, the Baltic sturgeon is successfully reproduced annually for the aforementioned project and stocking material is cultivated for all project partners (Brandenburg, Poland, Lithuania, Latvia, Estonia, Sweden).

Digital catch report

Download catch report

Akustische Telemetrie in der Störforschung

Die akustische Telemetrie ist eine etablierte Methode, um das individuelle Verhalten von Fischen im Gewässer detailliert und langfristig zu überwachen (MATLEY et al., 2022). Dabei wird im oder am Fisch ein akustischer Sender platziert. Es gibt verschiedene Techniken bezüglich der Art der Implantation und je nach Fischgröße und Aufgabenstellung unterschiedliche Formen, Massen und Größen von Transmittern. Da diese Untersuchungsmethode verschiedene Auswirkungen auf die Tiere haben kann, ist das Arbeiten nach artspezifischen Leitlinien empfohlen (Cooke et al., 2011).

Passiert ein besendertes Tier einen im Wasser installierten Empfänger, wird ein vom Sender ausgehendes spezifisches Signal durch diesen aufgezeichnet und gespeichert (Abb. 1). Anhand der zeitlichen Abfolge kann ermittelt werden, wann der Stör einen Empfänger passiert, welche Route er gewählt hat oder ob er in bestimmten Gebieten verweilte.

 

 Abb.1 Übersicht zum Telemetrieverfahren bei Stören (Steffen Schulz).

Störe haben eine späte Geschlechtsreife (Hochleithner und Gessner, 2001; He et al., 2019), weshalb man für die Telemetriestudien mit potentiellen „Rückkehrern“ größere und ältere Tiere auswählt. Um möglichst lange die Wanderrouten erfassen zu können, werden Transmitter mit langer Laufzeit von bis zu 15 Jahren gewählt (Sweka et al., 2007; Lindley et al., 2011; Colborne et al., 2019; Thelma-BIOTHEL, 2023).

Die Lebensdauer der durch uns verwendeten Sender ist abhängig von der Batteriekapazität und kann bis zu 114 Monate betragen. Internationale Studien konnten bereits zeigen, dass die Verwendung akustischer Nachverfolgungssysteme in der Migrationsforschung bei Fischen sehr erfolgreich ist (Secor et al., 2000; Post et al., 2015; ASMFC, 2017). Angesichts der langen Lebensdauer der Sender kann anhand der Daten die Lebensraumsnutzung der besenderten Störe im Jahresverlauf oder in Abhängigkeit der individuellen Größe untersucht werden.

Über das Wanderverhalten besetzter Baltischer Störe in die, aus sowie innerhalb der Oder (GESSNER et al., 2008) sowie über deren Habitatansprüche und -wahl (ARNDT et al., 2006) wurden bereits Studien veröffentlicht. Da es aber noch viele Wissenslücken gibt, sollen auch im laufenden Vorhaben weiterhin vor allem die Abwanderung vom Binnenbereich, über die inneren Küstengewässer, bis in die Ostsee sowie das Migrationsgeschehen innerhalb der Ostsee untersucht werden. Da es sich um eine Langzeitstudie handelt, können auch rückkehrende, laichreife Tiere erfasst werden.

Die mit dem IGB inhaltlich und räumlich abgestimmte Telemetriestudie startete im Jahr 2022, in deren Verlauf bereits 120 Tiere mit akustischen Sendern ausgestattet wurden. Die Erfassung der Tiere erfolgt über ein Empfängernetzwerk (Abb. 2)., welches derzeit 19 einzelne Empfänger umfasst. Im Einzelnen sollen mit unserer Telemetriestudie folgende offene Forschungsfragen adressiert  werden:

 Wie bewegen sich die Störe nach dem Besatz in der Oder? Welche Routen werden genutzt?

  • Welche Ausgänge des Stettiner Haffs wählen die Störe, um in die Ostsee zu gelangen?
  • Wie lange verbleiben die Störe im Dabie See, Stettiner Haff, Achterwasser bzw. Greifswalder Bodden?
  • Wie lange benötigen die Störe, um die Oder, Peene, Swina oder Dziwna zu passieren?
  • Gibt es potentielle Orte, an denen die Störe vermehrt verschwinden, sodass kein Signal mehr empfangen wird?
  • Kehren Tiere in die Oder zurück, über welche Routen und wann? Hierfür wurden die Empfänger so an Engstellen platziert, das sowohl ein- als auch ausschwimmende Individuen detektiert werden.

Die Gesamtheit solcher Informationen dient als Grundlage für eine wissensbasierte Weiterentwicklung des Besatzmanagements.

Receiver Positionen.jpg

Abb 2. Standorte der derzeit 19 ausgebrachten Empfänger der laufenden Telemetriestudie zum Wanderverhalten des Störs (Steffen Schulz).

 

Satelliten Telemetrie in der Störforschung